Venedig Reisebericht

Venedig Reisebericht: Unterwegs in Norditalien

Italien ist seit vielen Jahrzehnten als das Land des Genusses, des schönen Designs und der Kultur bekannt. Wir hatten Lust auf eine Kombination aus Schlemmen, Schwimmen und Museen, die weltweit für ihre bahnbrechenden Kollektionen bekannt sind.

Als junges Paar liegen unsere letzten Erfahrungen aus der Toskana und vom Gardasee bereits viele Jahre zurück. Als Kinder durften wir beide einen typischen deutschen Urlaub in der Touristenhochburg Rimini erleben. Mittlerweile haben sich unsere Interessen etwas geändert und wir legen Wert darauf, dass die Tage nicht nur mit Sonnenbaden und am üppigen gefüllten Buffet verbracht werden.

Um möglichst flexibel zu sein haben wir uns ein reisetaugliches und komfortables Auto für zehn Tage gemietet und sind nach nur kurzer Vorbereitung ziemlich spontan in unser Abenteuer gestartet. Das einzige, was auf unserer Reise vor dem Anritt feststand, war unser erstes Ziel: die romantische Lagunenstadt Venedig. Dort haben wir bereits zu Hause zwei Nächte in der Nähe des Markusplatzes gebucht.

Vorsicht vor Diebstahl – auch in der Nebensaison

Bewusst haben wir uns für einen Reisezeitraum zum Ende des Herbstes entschieden. Mit etwas Glück ist auch im Oktober das Wetter noch warm genug, um einen Sprung ins Meer zu wagen und außerdem wollten wir den Massen an Touristen entkommen. Venedig beispielsweise, ist dafür bekannt, dass täglich mehrere Kreuzfahrtschiffe anlegen und nur wenigen Minuten nach deren Ankunft die beschauliche Stadt mit Tausenden aufgeregter Kreuzfahrer überschwemmt wird.

Venedig
Venedig von oben

Tatsächlich hatten wir Glück, sodass wir vor allem während der frühen Morgenstunden und zum Abend hin manche Plätze beinahe für uns allein hatten. Natürlich ließen sich vor dem Dom oder dem Dogenpalast längere Warteschlangen nicht vermeiden, doch alles in allem war die Situation überraschend entspannt.
Schnell hat sich die Situation für uns erst dann verändert, als ich in einer kleinen netten Weinbar nach einem Absacker bezahlen wollte und feststellen musste, dass mein Portemonnaie fehlt. Ich trug meine Geldbeutel, wie immer auf Reisen, in der vorderen Hosentasche und dennoch bin ich dem Trugbild aufgesessen, dass in der Nebensaison auch Taschendiebe eine Pause einlegen.

Dem ist nicht so. Nach dem ersten Schock und einer guten Beratung durch unseren vertrauten Detektiv Esslingen hat sich für uns die Situation schnell wieder beruhigt. Die wenigen Karten, die meisten davon haben wir ohnehin aus Sicherheitsgründen zu Hause gelassen, konnten innerhalb weniger Minuten gesperrt werden und da wir das Geld immer an verschiedenen Orten deponieren, konnten wir uns nach einem Abend des Ärgerns und kleinerer Selbstvorwürfe schnell wieder auf das weitere Abenteuer fokussieren.

Wir wissen nur aus eigener Erfahrung, dass die Reisesituation und die Lege vor Ort an den touristischen Hotspots in Italien und in vielen anderen Ländern trügerisch sein kann. Wer sich nichts ahnend irgendwo einreiht oder gedankenverloren ein Kunstwerk bestaunt, der wird schnell zum Opfer von Taschendieben.

Es ist natürlich verständlich, dass man im Urlaub nicht nur an die eigene Sicherheit und den Schutz der mitgebrachten Wertgegenstände denken möchte, doch eine gewisse Zeit sollte man sich bei der Vorbereitung schon diesem Thema widmen. Wer öfter reist und dabei beispielsweise teure Kameraausrüstung dabeihat, der denkt vielleicht über eine passende Versicherung nach. Diese stellt keinen Schutz vor einem Diebstahl dar, doch sie hilft dabei, die Sache schnell wieder zu vergessen.

Bildquellen: pixabay.com

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