Thailand Reisebericht © pixabay.com

Thailand – Eine Reise, die man nicht mehr vergisst

Wir waren uns nicht ganz sicher, was uns erwarten würde, als wir am frühen Vormittag in Bangkok landeten. Wir hatten uns für eine Rundreise durch den Norden Thailands und einen anschließenden Badeaufenthalt auf Phuket entschieden. Die Abfertigung im Flughafen ging erfreulich schnell und auch die Suche nach einem Taxi gestaltete sich sehr einfach. Es war das erste Mal, dass wir einen Urlaub ohne Transfer vom Flughafen zum Hotel gebucht hatten. Doch der sehr freundliche Taxifahrer brachte uns ebenso gut zu unserem Hotel, wie es ein Bus vermocht hätte, wahrscheinlich sogar noch um einiges schneller.

Bangkok – Metropole am Chao Phraya

Das erste, was uns an Bangkok auffiel, war das schier endlos wirkende Verkehrschaos. Autos, Taxis, Rikschas und Tuk Tuks fuhren scheinbar wild durcheinander, und doch funktioniert der Verkehr. Als Fußgänger sollte man sich allerdings nicht unbedingt auf Zebrasteifen verlassen.

Bangkok hat viel zu bieten, sodass man Wochen brauchen würde, um alles gesehen und erlebt zu haben. Die wichtigsten Tempel, die man gesehen haben sollte, wenn man sich für die thailändische Kultur interessiert, sind der Wat Traimit, der Wat Po und der Wat Phra Kaew. Außerdem lohnt es sich den Königspalast kennenzulernen. Eine Menge Goldbeschläge, viele verschiedene Statuen, ein detailgetreues Modell des Tempels von Angkor Wat und kunstvolle Wandbemalungen machen den Königspalast zu einem echten Besuchermagneten.

Der beeindruckende Wat Po Tempel © pixabay.com

Der beeindruckende Wat Po Tempel © pixabay.com

Eine anschließende Fahrt auf einem der vielen Longtail-Boote durch die Klongs, die kleinen Wasserstraßen der Stadt, oder auf einer Reisbarke auf dem Chao Phraya, der riesigen Lebensader der Stadt, rundet den Aufenthalt gut ab. Sehr empfehlenswert sind auch die vielen Einkaufsmöglichkeiten, die Bangkok bietet. Von großen Einkaufspassagen über kleine Märkte und Nachtmärkte findet man in dieser Großstadt nahezu alles, was das Herz begehrt. Zum Mittag und/oder Abendbrot kehrt man in einem der vielen kleinen oder großen Thairestaurants oder aber bei einer kleinen Garküche irgendwo am Straßenrand ein. Für die Thailänder ist es normaler Alltag, das Essen auf dem Heimweg von der Arbeit fertig zu kaufen. Selbst kochen ist hier eher die Ausnahme. Die Preisgestaltung, vor allem der Garküchen in denen man allerlei landestypische Gerichte zum Mitnehmen bekommt, macht es möglich.

Der goldene Königspalast von Bangkok © pixabay.com

Der goldene Königspalast von Bangkok © pixabay.com

Die Fahrt hoch in den Norden – Tempel, Berge und Elefanten

Wir ließen Bangkok hinter uns und machten uns im Reisebus auf den Weg in den Norden. Als erstes führte die Rundreise in die ehemalige Hauptstadt Siams, Ayutthaya. Hier findet man eine riesige Buddha Statue und drei gut erhaltene Pagoden (Bauwerke, in denen einst die Überreste wichtiger Buddhistischer Mönche oder großer Könige aufbewahrt wurden). Nach einem Aufenthalt in der Königsstadt ging es weiter zum Affentempel von Lopburi. In den Ruinen leben noch heute eine Menge Affen, die nicht Menschenscheu sind und sich nur zu gern von Touristen füttern lassen.

Am nächsten Tag stand unter anderem die Tempelruine von Wat Sri Chum auf dem Plan. Eine elf Meter hohe Buddha Statue ist bis auf den Goldbeschlag komplett erhalten. Diese Statue steht in einem sehr engen Tempel, um den sich eine alte Geschichte rankt, die eine Menge über die Gläubigkeit der Thailänder aussagt. In Kriegszeiten sollen die jungen Männer in den engen Tempel gegangen sein, um vor dem Kampf zu beten. Die Stimme eines Mönches, der hinter der riesigen Statue versteckt war, flüsterte den jungen Männern zu, dass sie sicher und gesund wieder nach Hause kommen würden. Da schwand die Angst und voller Mut dienten die jungen Krieger ihrem König im Kampf. Der Wahrheitsgehalt dieser Geschichte ist nicht verbürgt, aber sie zeigt viel darüber, wie wichtig die Religion im Leben der Thailänder auch heute noch ist. Und tatsächlich stellt man bei den verschiedenen Tempelbesichtigungen immer wieder, fest, dass die Menschen die Religionsausübung sehr ernst nehmen.

Die Nacht verbrachten wir in den Bergen in einer Lodge. Und so ging es am nächsten Tag ausgeruht weiter in den Norden, wo im „Goldenen Dreieck“ Thailand, Laos und Myanmar eine gemeinsame Grenze haben. Hier bot sich uns die Möglichkeit mit einem Boot über den Mekong zu setzen und ein kleines Touristendorf in Laos zu besuchen.

In Chiang Mai, der „Rose des Nordens“ erwartete uns ein Tempel, hoch oben auf einem Berg. Das eindrucksvollste an diesem Tempel ist, neben den vielen verschiedenen Jadefiguren, die Aussicht.

Ein Höhepunkt der Rundreise war ein Besuch in einem Elefantencamp. Hier wurde eine Menge über Elefanten, ihre Geschichte als Arbeits- und Nutztiere und ihre heutige Bedeutung in Thailand erzählt. Dazu wurde eine Vorführung mit fußballspielenden und malenden Elefanten gezeigt. Der Ritt auf einem Elefanten war nur eines der vielen Highlights dieser Reise durch ein Land voller kultureller Schätze, voller Exotik und voller Menschen, deren Herzlichkeit und Freundlichkeit tief berührend ist.

Phuket – Ein Badeparadies im Andamanischen Meer

Schließlich brachte uns eine Maschine der Thai-Air von Chiang Mai nach Phuket. Die Insel bietet alles, was man benötigt um einen erholsamen und interessanten Urlaub zu verbringen. Dabei findet der Tourist lange feinsandige Strände, ruhige wunderschöne Buchten, atemberaubende Riffe, die zum Schnorcheln verleiten sowie gemütliche Märkte und Restaurants die zum Bummeln und Verweilen einladen. Wir verbrachten neun Tage in einem hervorragenden Hotel am Katathani Beach, einer kleinen Badebucht mit wunderbar klarem Wasser und einem sehr sauberen Sandstrand. Hier findet man eher einen ruhigen Aufenthalt mit einigen kleinen Geschäften und ein paar Restaurants in der Umgebung. Mehr Leben herrscht am nicht weit entfernten Patong Beach.

Thailand beeindruckt mit traumhaften Stränden © pixabay.com

Thailand beeindruckt mit traumhaften Stränden © pixabay.com

Auf keinen Fall sollte man Thailand verlassen, ohne zuvor eine Thaimassage genossen zu haben. Wer Rückenbeschwerden hat, sollte das der Person, die massiert, vorher mitteilen. Nach so einer Massage fühlt man sich wie neugeboren.

Was von Thailand bleibt ist die Erinnerung an eine Reise voller Kultur, Exotik, Abenteuer und Lebensfreude. Nicht zuletzt das landestypische Essen, bei dem man darauf achten sollte, dass man niemals Gerichte mit dem Zusatz „hot“ bestellt, und die unglaubliche Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen in Thailand machen dieses Land zu einem einzigartigen Reiseziel.

Bildquelle Bild1: © pixabay.com

Hinterlasse uns einen Kommentar: