Chile liegt im Südwesten von Südamerika und ist ein Land, das mich begeistert hat. Chile hat nicht nur viele interessante Sehenswürdigkeiten zu bieten, sondern es blickt auch auf eine lange kulturell reiche Geschichte zurück. Auch ist dieses Land sehr vielfältig. Es bietet eine breite Küste zu gleich zwei Ozeanen: dem Atlantik und dem Pazifik. Weiterhin hat das Land einige große Berge und beeindruckende Gebirge zu bieten. Aber auch Chiles Städte überzeugen mit einigen tollen Sehenswürdigkeiten. Nicht zuletzt bietet Chile seinen Besuchern viele geschichtlich interessante Aspekte. Mich hat vor allem die Hauptstadt Santiago de Chile sehr beeindruckt. In guter Erinnerung ist mir aber auch der Besuch von Feuerland geblieben. Diese Landschaft ist wirklich einzigartig mit ihren Gletscherseen und Vulkanen.
Die Anden- die höchsten Gebirge der Welt
Die chilenischen Anden haben gleich mehrere Gipfel, die über 6000 Metern Höhe reichen. Dies macht sie zu den höchsten Gebirgszügen der Welt. Hier sind die Landschaft und die Aussicht einfach gigantisch. Ich erinnere mich noch gut an den wolkenumgebenen Gipfel des Salar de Talar. Zwar ist dieser Berg nur 4010 Meter hoch, aber beeindruckend fand ich ihn trotzdem. Vor mir breitete sich die berühmte Atacamawüste aus und dann war da der Gipfel dieses Berges. Ein unvergessliches Bild, welches ich sicherlich nicht wieder vergessen werde. Aber auch der höchste Berg des Landes, der Ojos del Salado mit einer Höhe von 6893 Metern, liegt in den chilenischen Anden. Dies ist aber nicht nur ein gigantischer Berg, sondern auch der höchste Vulkan weltweit.
Chiles Salzseen
Lange Flüsse gibt es in Chile nicht viele. Schon die Atacamawüste sorgt für große Trockenheit. Im Norden des Landes liegen die Salzseen. Der Salar de Atacama ist nicht nur der Größte, sondern auch der bekannteste von ihnen. Er hat eine Größe von 3000 Quadratkilometern. Obwohl das Wasser hier eher eine weiße Salzschicht ist, die mit Wüstensand verunreinigt wird, kommen viele Touristen hierher. Hier konnte ich weiterhin auch eine große Vielfalt an unterschiedlichen Tierarten erleben. In den angrenzenden Gebieten leben nicht nur Flamingos, sondern auch Gänse, Enten, Alpakas, Lamas und Nandus. Überhaupt hat Chile mehrere verschiedene Vegetationszonen zu bieten. Wahrscheinlich hängt dies mit der großen Ausdehnung des Landes zusammen. Die Atacamawüste selbst hat nur wenig Pflanzen zu bieten. Aber in anderen Teilen des Landes sah ich Kakteen, Blumen, Nadelbäume, Farne und auch Palmen. Sogar Wein wird in Chile angebaut. Der ist übrigens sehr lecker, wie ich selbst feststellen konnte.
Santiago de Chile- Chiles Hauptstadt
Wer ein Fan von klassischer Musik ist, der sollte unbedingt das Teatro Municipal besuchen. Mit etwas Glück kann man hier sogar weltberühmte Künstler erleben. Jährlich gibt es eine Opernsaison und ich selbst war beeindruckt als ich hier eine bezaubernde Madame Butterfly erleben durfte. Interessant fand ich aber auch das Geschichtsmuseum und das Museum der schönen Künste. Ersteres zeigt viele interessante Stücke zur chilenischen Kultur und Geschichte, während letzteres Kunstwerke der verschiedensten Art präsentiert. Allerdings sollte man für beide Museen etwas Zeit einplanen, um sich alles genau anschauen zu können. Unvergesslich war für mich aber auch die Fahrt mit der Metro. Diese ist hier mehr als nur eine Fortbewegungsmöglichkeit, sondern ein Kunstwerk. Einige U-Bahn-Stationen überraschen mit großen Wandgemälden oder mit anderen ausgestellten Kunstwerken. Bei einem Stadtbummel besuchte ich auch die Kathedrale der Stadt. Sie ist nicht nur von außen sehr beeindruckend, sondern auch im Inneren wunderschön.
Mein Besuch in Valparaíso
Valparaíso ist eine Hafenstadt am Pazifischen Ozean. Die Stadt ist wunderschön, vor allem das historische Zentrum der Stadt, welches sogar zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. In der Altstadt befinden sich zudem viele Bars und Kneipen. Hier erlebte ich wunderbare Salsa-Musik. Die Menschen sind offen und gastfreundlich. Die letzte Wohnstätte von Pablo Neruda liegt ebenfalls in Valparaíso und beherbergt heute ein Museum. In der Stadt musste ich unzählige Treppen steigen, da sie sich über mehrere Hügel erstreckt. Allein 15 Seilbahnen führen auf die wichtigsten Hügel hinauf. Interessant fand ich auch die Architektur der Altstadt. Sie stammt vorwiegend aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Viele der bauten sind einfach nur wunderschön und bleiben mir in sehr guter Erinnerung. Auch das Klima hier ist angenehm warm, fast so wie in Kalifornien. Es weht zudem immer ein angenehm kühler Wind vom Meer her. Valparaíso ist eine tolle Stadt, ebenso wie Santiago de Chile. Das Land hat mich tief berührt, ich würde wieder hierher reisen.
Videodokumentation des Hessischen Rundfunks
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